Drucken

Färben und Farben 

Farbe bekennen: Farbsymbolik und Färbetechnik im indonesischen Archipel

 

In Indonesien werden rote Textilien oft als besonders wertvoll angesehen, weil der Färbeprozess mit Morinda Citrifolia besonders aufwendig und langwierig ist. Die folgenden Beispiele zeigen, dass verschiedene Wertvorstellungen mit der Farbe Rot und der Fähigkeit rotfärben zu können verknüpft sind.

von Vanessa von Gliszczynski

 

(Abb.1), Gemeinsames Färben von Garn in einem Dorf auf Flores. 1990er Jahre. Sammlung; Bildquelle: Weltkulturen Museum / Foto: Günther Heinrichs

 


 

Jede Kultur hat ihre eigene Farbpalette von Bedeutungen. Im Zusammenspiel mit Mustern transportieren Farben auf Textilien verschiedene Codes. Sie zeigen u.a. familiäre oder regionale Herkunft, Alter und Familienstand sowie den Status des Trägers an und stehen teils in Verbindung zu magischen Konzepten. Können Farben aus den Ressourcen der eigenen Umwelt gewonnen werden, haben sie oft eine zentrale symbolische Bedeutung. Andererseits können ‚exotische‘ Farben, zu deren Herstellung sowohl Ressourcen als auch Kompetenzen fehlen, einen hohen Wert erlangen. Auf Grund der verfügbaren Farbstoffe ist die Mehrzahl der indonesischen Textilien durch Rot- und Blautöne geprägt. Ausgewählte Beispiele geben einen Einblick in die vielen Bedeutungskontexte der beiden Grundfarben. Dabei wird die Komplexität der Färbetechnik als ein ergänzender Blickwinkel auf die lokale Bewertung von Farben vorgeschlagen.

 

Färben mit Indigofera und Morinda citrifolia

 

Im indonesischen Archipel gibt es eine Vielzahl natürlicher Farbstoffe, von denen Indigofera (Dunkelblau) und Morinda citrifolia (Rot- und Brauntöne) am verbreitetsten sind. Daneben werden auch Sappanholz (Gelb- und Rottöne), die Mangrovenart Soga (Brauntöne) oder die Gelbwurz verwendet (Abb. 1). Während diese Farbstoffe oft regional begrenzt sind, stehen Indigofera und Morinda citrifolia fast im ganzen Archipel als Ressource zur Verfügung. Die Technik zur Gewinnung des Farbstoffes ist im Fall von Morinda aber nicht überall bekannt. Beide Färbetechniken sind für die Region Indonesien sehr gut dokumentiert und somit ideal für eine Gegenüberstellung.

 

Indigo wird aus den frischen Blättern von Indigofera gewonnen. Da der Farbstoff sich nur durch eine Sauerstoffreduzierung lösen kann, werden die Blätter ein bis zwei Tage in Tontöpfen fermentiert. Anschließend wird die Flüssigkeit gesiebt und die Blätter entsorgt (Abb. 2). Um die Haltbarkeit und Bindekraft des Farbstoffes zu erhöhen, werden regional spezifische Zutaten hinzugefügt – oft haben die Färberinnen individuelle ‚Geheimpatente‘. Die zunächst grünliche Flüssigkeit wird in das Garn geknetet oder der Stoff wird in ein Färbebad getaucht. Erst durch Trocknen und Oxidation erlangt Indigo wieder seine blaue Farbe. Je tiefer der Blauton sein soll, desto häufiger müssen das Garn oder der Stoff gefärbt werden.

 (Abb.2); Gelbwurzreibe, Indigo-Sieb und Rotholzwurzel – ein Querschnitt durch die Farbwelten Ostindonesiens. Gesammelt von verschiedenen Sammlern, 1909-1929. Sammlung; Bildquelle: Weltkulturen Museum / Foto: Wolfgang Günzel, 2016

 

Zum Färben mit Morinda citrifolia muss nicht nur der Farbstoff aus der inneren Rinde des Noni-Baumes extrahiert, sondern auch ein Beizmittel vorbereitet werden. Die Textilien nehmen den roten Farbstoff nur an, wenn sie mit einer Mischung aus Öl, Alaun und Alkali vorbehandelt werden. Auf Flores wird das Öl aus pulverisierten Kemiri-Nüssen gewonnen. Eine Lauge aus Wasser und Holzasche liefert Alkali und das Doppelsalz Alaun erhält man aus den Blättern des Lobha-Baumes (Symplocos). Die Zutaten der Beize werden zu einer seifenartigen Paste gekocht und in das Garn eingeknetet. Der Farbstoff selbst wird aus den Wurzeln von Morinda citrifolia gewonnen (Abb. 2). Die innere Rinde wird gelöst, zu einem Brei zerstampft und anschließend mit Wasser und einem Teil des Beizmittels gemischt. Durch mehrere Farbbäder mit anschließender Trockenphase erreicht man ein tiefes Rot – dies kann allerdings Monate oder länger dauern:

        

»Traditionell wird das Garn für die feinsten Stoffe über mehrere Jahre gefärbt und zwischen den Färbezeiten sorgfältig in Körben aufbewahrt. Einige Weberinnen sagen, dieser Alterungsprozess des Garns sei entscheidend, um die tiefe Farbe zu erhalten, die sie am meisten schätzen. Heute haben viele Frauen das Gefühl, es sich nicht länger leisten zu können, in diesem Tempo zu arbeiten, außer vielleicht, wenn sie ein besonderes Tuch für den Brautpreis machen.«

 

Das komplexe Fachwissen über das Färben mit Indigo und Morinda – in der westlichen Welt als organische Chemie bezeichnet – wird von den Frauen der Gemeinschaft bewahrt. Wie im Zitat angedeutet, färben die Weberinnen ihr Garn und ihre Stoffe oft selbst, wie z.B. auf Flores und den anderen Kleinen Sundainseln. Die Färberei kann aber wie in Ost-Java auch in den Händen einer professionellen Färberin liegen oder aus rituellen Gründen ausgelagert werden, wie in Teganan Pegringsingan auf Bali. Das Wissen über Farbstoffe und ihre Anwendung wird meist durch langsame Einbeziehung der Töchter innerhalb der Familie weitergegeben. Auch hier sind die Muster nicht von den Farben zu trennen.

 

Im Vergleich betrachtet ist die Herstellung von Morinda-Rot deutlich komplexer und langwieriger als die von Indigo-Blau. Beide Farben haben im indonesischen Archipel eine hohe symbolische Bedeutung. Aber Rot wird häufig mit einem hohen Status der Färberin, des Textils oder seines Trägers verbunden und macht Textilien zu einer begehrten Handelsware.

 

Seite 2 / oben weiterlesen  ⇑

 


Rot als Währung

 

Auf den Molukken-Inseln Ambon und Seram z.B. war permanente Rotfärberei nicht bekannt, da die Region für ein starkes Wachstum von Morinda citrifolia zu trocken ist. Man kann auch mit Erden Rottöne erzielen, die aber nicht langfristig haltbar und weniger intensiv sind. Durch Kontakte zu Westindonesien, Indien und später den Niederlanden wurden rote Baumwollstoffe zu einer wertvollen Handelsware. Diese Tücher wurden (und werden) in den Molukken als Lendenschurz oder Kopftuch beim Kriegstanz Cakalele verwendet. Deutlicher wird der Zusammenhang zwischen Symbolkraft, Färbetechnik und Status der Textilien am Beispiel der Basta-Stoffe von der Molukken-Insel Babar. Stoffe mit roten und schwarz-blauen Mustern wurden im Tausch gegen Gewürze oder Sago eingehandelt. Bastas waren nicht nur Kleidung, sondern auch in rituelle Tauschgeschäfte eingebunden, u.a. als Brautpreis, Opfergabe oder Währung. In der Farbsymbolik spielten rote Bastas eine deutlich größere Rolle als schwarz-blaue und wurden häufiger eingehandelt. Dies mag auch mit dem hohen Symbolgehalt der Farbe Rot als Bild für Gefahr, Fruchtbarkeit und Gesundheit zusammenhängen. Andererseits wächst Morinda citrifola im Gegensatz zu Indigofera nicht auf Babar. Dunkelblaue Sarongs wurden durchaus vor Ort produziert. Da auf der Insel auf Grund von Ressourcenmangel keine langanhaltenden Rotfärbetechniken bekannt waren, trug dieses Fehlen zum hohen Status der Farbe bei.

 

 

Von roten und blauen Blüten

 

Auf der Insel Savu dagegen ist sowohl das Färben mit Indigo als auch mit Morinda bekannt und üblich. Die Farben und damit verbundene Muster beziehen sich auf lokale Mythen und kennzeichnen verschiedene Familienverbünde. Auf den Kleinen Sundainseln allgemein sind Textilien wichtige Bestandteile der lokalen und ethnischen Identität. Sie sind in ein rituelles Tauschsystem integriert und spielen vor allem bei Hochzeiten eine wichtige Rolle.

 

Auf Savu kennzeichnen Morinda-Rot und Indgio-Blau die Zugehörigkeit zur mütterlichen Abstammungsgruppe, den ‚Blüten‘ (Hubi). Diese matrilineare Abstammungsgruppe ist maßgeblich für Rituale des Lebenszyklus zuständig und teilt sich in ‚die großen Blüten‘ (hubi ae) und ‚die kleinen Blüten‘ (hubi iki). Bei Zeremonien sind diese Gruppen anhand der Farbe ihrer Gewänder und der exklusiven Motive identifizierbar. Die Stoffe der ‚großen Blüten‘ zeichnen sich durch rot-weiße Ikat-Streifen auf einem dunklen Grund aus (Abb. 3), während die ‚kleinen Blüten‘ dunkelblau-weiße Ikat-Streifen auf dunklem Grund tragen. Die Verteilung der Farben und Motive geht auf einen Streit zwischen zwei mythischen Ahninnen zurück. Lou Babo schlug ihrer älteren Schwester Muji Babo vor, ihre Webstücke auszustellen. Da Lou Babo deutlich besser webte, lehnte Muji Babo ab und ein heftiger Streit entbrannte. Schließlich beendeten die Eltern den Streit:

 

»Um Werkzeug und Färbemittel verteilen zu können wurden den Schwestern zwei Büschel Betelnüsse gereicht, ein großes und ein kleines. Als Ältere nahm Muji das größere Büschel Betelnüsse und schuf damit die Linie der hubi ae oder großen Blüten. Lou Babo begründete die Gruppe der hubi iki oder kleinen Blüte, die auch als Ei Rede bekannt ist. Die zwei Schwestern mussten auch die Färbemittel aufteilen. Muji Babo nahm zuerst ihren Anteil des Indigo und überlies den Bodensatz mit der höchsten Konzentration des Farbstoffs ihrer jüngeren Schwester. Dies erlaubte Lou Babo, ein tieferes fast schwarzes Indigo zu färben.«

 

Die Nachkommen der mythischen Schwestern stifteten in den folgenden Generationen zahlreiche Muster, mit denen sich die Mitglieder der einzelnen Untergruppen heute identifizieren. Die Farb- und Musterordnung auf Savu weist eine komplexe Strukturierung auf. Web- und Färbekompetenzen werden in einen gleichberechtigten Dialog gebracht. Kompetenz auf dem Webgerät ist ein Kennzeichen der ‚kleinen Blüten‘, deren Stoffe in Indigo-Blau gehalten sind. Die ‚großen Blüten‘ zeichnen sich durch Fertigkeiten in der ihnen vorbehaltenen Rotfärberei aus. Somit ist ein Gleichgewicht zwischen den Nachkommen der älteren und der jüngeren Schwester geschaffen. Die Fertigkeiten der mythischen Ahninnen sind Grundlage für die über Textilien codierte soziale Ordnung auf Savu.

 

 

(Abb. 3), Auf Savu wird die Zugehörigkeit zur mütterlichen Abstammungsgruppe durch die Farbgebung der Ikat-Streifen kenntlich gemacht. Die rot-braunen Muster auf diesem Rock (ei raja) verweisen auf die Gruppe der ‚großen Blüten‘. Kleine Sundainseln, Indonesien. Baumwolle. 115 x 175 cm. Gesammelt von Ernst Vatter, Insulinde Expedition 1928-1929. Sammlung; Bildquelle: Weltkulturen Museum / Foto: Wolfgang Günzel, 2016

 

 

Seite 3 / oben weiterlesen  ⇑

 


 

Expertise und Statuserwerb bei den Iban Dayak

 

Untrennbar mit Statuserwerb verbunden ist die Rotfärbetechnik mit Morinda bei den Iban Dayak aus Borneo. Dies gilt vor allem für die Produktion der Pua kumbu-Tücher, die in zahlreichen Ritualen der Iban eine Rolle spielen (Abb. 4). Die Muster der Pua kumbu werden geikattet, d.h. vor dem Weben abgebunden und gefärbt. Außergewöhnlich ist dabei, dass immer zuerst rot und später blau gefärbt wird. Der rötlichbraune Farbton von Morinda ist für die Iban dabei ein zentrales Qualitätsmerkmal, denn Stoffe mit einem tiefen Rotton gelten als besonders mächtig. Bereits mit Morinda gefärbtes Garn wird als Textil betrachtet und in Heilungsriten eingesetzt, um die Seele an den Körper zu binden.

 

Für die Iban-Frauen ist das Färben und Weben von Tüchern ein Mittel, um Status zu erwerben. Dieser wurde analog zu den Fähigkeiten der Männer bei der Kopfjagd gemessen. Die höchste Stufe der ‚Karriereleiter‘ hatte eine Frau erreicht, wenn sie die Ngar-Zeremonie leiten durfte, die nach Traude Gavin auch als »Kriegspfad der Frauen« bezeichnet wird. Sie diente dazu, das Garn für die Morinda-Färbung vorzubereiten. Dabei wurden die Baumwollfasern durch ein Bad in Ingwer, Salzen und Ölen für Beizmittel und Farbstoff geöffnet. Erst vor ein paar Jahren wurde klar, dass die Fäden in dieser Phase noch nicht gebeizt werden. Nur wenige Frauen hatten das Privileg, diese Zeremonie anzuleiten. Zuvor mussten sie im Traum von einer Ahnin die Zusammensetzung der Zutaten und den Ablauf der Zeremonie erlernen. Die Ngar-Zeremonie selbst kann rund 16 Tage dauern und darf nur in der Trockenzeit stattfinden. Für die Leiterin und die Teilnehmerinnen stellt die Zeremonie ein spirituelles und gesundheitliches Risiko dar, da textile Fertigkeiten in Zusammenhang mit der Geisterwelt stehen. Schwangere z.B. dürfen deshalb nicht teilnehmen. Die Vorbehandlung des Garns, ohne die Beizmittel und Morinda-Rot nicht aufgenommen werden können, wird hier zum zentralen Element. Das Rotfärben selbst wird von den Weberinnen individuell durchgeführt. Aber erst das Expertenwissen der erfahrenen Färberinnen über die Inhalte und Durchführung der Vorbehandlung ermöglicht es den Iban-Frauen, einen hohen gesellschaftlichen Status zu erlangen. Das Färben mit Indigo dagegen bedarf keiner ausgefeilten Zeremonie und trägt auch nicht zum Status der Frauen bei. Das zum Rotfärben benötigte komplexe Wissen erscheint als ein möglicher Grund für diese Hierarchisierung.

 

Abb. 4; Dieser Stoff wurde zunächst als Hüfttuch der Iban Dayak eingeordnet. Vermutlich handelt es sich aber um ein Pua kumbu-Tuch. Sarawak, Borneo. Gesammelt von Ernst Vatter, 1928-1929. Sammlung; Bildquelle: Weltkulturen Museum / Foto: Wolfgang Günzel.

 

Eingefärbte Kosmologien

 

Auf Java und Bali stehen textile Farbkonzepte oft in Beziehung zu einer ausgefeilten Kosmologie. Die Geringsing-Stoffe aus dem Dorf Tenganan Pegringsingan in Bali z.B. vereinen immer drei Farben (Abb. 5). Spirituelle Grundlage ist das balinesische Farbkonzept Tri Kono, nach dem Weiß die Oberwelt, Rot die Menschenwelt und Blau die Unterwelt repräsentiert. Dazu werden die Tücher mit Kemiri-Nuss, Indigo und Morinda gefärbt. Das Färben mit Indigo wird in Tenganan allerdings als unrein empfunden – möglicherweise wegen des Fermentierungsprozesses. Deshalb wird das Garn im Ort Bugbug dunkelblau gefärbt. Die anderen Färbevorgänge werden in Tenganan selbst durchgeführt. Durch das Überfärben von Indigo mit Morinda erscheint das Geringsing-Tuch schwarz. Da die cremefarbenen Muster durch die Doppelikat-Technik, d.h. dem Abbinden von Schuss- und Kettfäden erzeugt werden, erscheinen ihre Ränder oft rötlich. Die Stoffe bilden durch die Vereinigung von Weiß, Rot und Blau das Ineinandergreifen der verschiedenen kosmischen Sphären ab. Die Stoffe werden in Zeremonien als Schutz gegen spirituelle Verletzung und Krankheit eingesetzt. Das Beispiel zeigt einerseits, dass die komplexe Färbetechnik nicht zwangsweise mit dem höchsten Status versehen wird. Andererseits erfolgt durchaus eine Hierarchisierung zwischen dem ‚unreinen‘ Färben mit Indigo und dem Färben mit Morinda.

 

Abb. 5: Drei kosmologische Farbschichten vereint in einem Doppelikat aus Tenganan Pegringsingan, Bali, Indonesien. Gesammelt von Ernst Vatter, 1928/29. Sammlung: Weltkulturen Museum. Foto: Wolfgang Günzel.

 

Diese vier Beispiele aus dem indonesischen Raum geben einen Einblick, welche Bedeutungsvielfalt allein schon die Farben der Textilien erzeugen können. Dahinter verbergen sich soziale und kosmologische Konzepte, die lokale Ordnungen festschreiben und visualisieren. Der Status der Färberinnen, einer Farbe wie Morinda-Rot, sowie der Textilien hängt dabei von mehreren Faktoren ab. Das Fehlen von Farben bzw. der nötigen Färbetechnik wie in den Molukken steigert ihren Wert. Das Beispiel der Iban Dayak zeigt, wie Erfahrungswissen und Färbekompetenz zum essentiellen Mittel von Statuserwerb werden. Gleichzeitig haben auch hier die rotgefärbten Textilien einen hohen Stellenwert. Auf Savu und in Tenganan Pegringsingan trägt das symbolische Wechselspiel zwischen den Farben Rot, Blau und Weiß zur Konstruktion von sozialen und kosmischen Ordnungen bei. Die Färbetechnik nimmt hier weniger Einfluss auf den Status der Farben. Die Komplexität von Färbetechniken bietet zwar keinen universellen Maßstab zur Analyse von Farbsymboliken. Doch es lohnt sich, diese technische Komponente mit einzubeziehen, um einen umfassenden Einblick in die Zusammenhänge von natürlichen Ressourcen, textilen Fertigkeiten und Farbsymbolik zu erhalten.

 

 

Ausstellungsplakat; Quelle: Weltkulturen Museum (WKLM)

Der Beitrag ist Teil einer Begleitpublikation, die unter dem gleichnamigen Titel der Ausstellung im Weltkulturen Museum »Der rote Faden. Gedanken Spinnen Muster Bilden« im Kerber Verlag erschienen ist. Einige Essays sind thematisch eng mit dem indonesischen Kulturraum verknüpft.

 

Die Ausstellung läuft noch bis zum 27. August 2017. 

 

 


Ausgewählte Literaturhinweise

 

Duggan, Geneviève. 2001: Ikats of Savu. Women weaving History in Eastern Indonesia. Bangkok: White Lotus Press.

Gavin, Traude. 1996: The Women’s Warpath. Iban Ritual Fabrics from Borneo. Los Angeles: UCLA Fowler Museum of Cultural History.

Gavin, Traude. 2003: Iban Ritual Textiles. Leiden: KITLV Press.

Gavin, Traude. 2013: The NGAR is not a Mordant: Update. In: Borneo Research Bulletin Bd. 44. 302.

Hamilton, Roy (Hrsg.). 1994: Gift of the Cotton Maiden. Textiles of Flores and the Solor Islands. Los Angeles: Fowler Museum of Cultural History, University of California.

 

 

 

 

Kategorie: Kultur