Dr. Mai Lin Tjoa-Bonatz; Bildquelle: Jörg Huhmann
Ein Vortag im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim mit Dr. Mai Lin Tjoa-Bonatz, Frankfurt, zum Thema: Frauenpower: Ein Ausgrabungsprojekt in einer matrifokalen Gesellschaft in Indonesien.
Der letzte hindu-buddhistische König Aditywarman regierte im Minangkabau Land im 14. Jh. (D. Bonatz et al 2009); Quelle: zur Verfügung gestellt von Dr. Mai Lin Tjoa-Bonatz
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In der mutterrechtlich organisierten Gesellschaft der Minangkabau im Hochland von Sumatra gehört Haus und Hof der Frau. Sie haben weite Einflussmöglichkeiten und das Wohnen wird durch den weiblichen Lebenszyklus bestimmt.
Diese Alltagserfahrungen waren Teil eines archäologischen Projekts, das sich mit der Geschichte und frühen Siedlungsentwicklung dieser Region beschäftigte. Ausgrabungen haben das Zentrum des Königreiches von Adityawarman entdeckt, dem letzten hindu-buddhistischen König auf dieser Insel im 14. Jahrhundert. Inschriftensteine und andere materielle Hinterlassenschaften zeugen von einem prosperierenden Reich, das sogar maritime Handelskontakte unterhielt und Gold verarbeitete.
Referentin | Dr. Mai Lin Tjoa-Bonatz ist Kunsthistorikerin und Lehrbeauftragte. Sie war mehr als 15 Jahren in archäologischen Forschungsprojekten in Indonesien beschäftigt. Sie hat Kunstgeschichte, Archäologie und Südostasienwissenschaften studiert.
Eintritt: 3,00 € / Ermäßigt: 1,50 € / Mitglieder der Fördervereine: frei
Ort: Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim, Am Steine 1-2, 31134 Hildesheim |
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